Umweltkrisen – Krisenumwelten
Leibniz-Forschungsnetzwerk für interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Verständnis der Anfechtung und Steuerung von Umweltwandel als Krise
Das Leibniz-Forschungs­netzwerk CrisEn (Environmental Crisis – Crisis Environments) untersucht die Wahr­nehmung und Regulierung von Umwelt­veränderungen als Krise. Krisen werden verstanden als Be­drohungen, die als dringlich, existentiell und in ihren politi­schen Folgen un­gewiss erlebt werden und dadurch ein politisches Krisen­manage­ment aus­lösen.

Vor diesem Hintergrund untersucht das Leibniz-Forschungsnetzwerk, unter welchen Be­dingun­gen Umwelt­veränderungen als Krise wahr­genommen oder auch bestritten werden und welche Governance-Arrangements ein effektives und nach­haltiges Krisen­manage­ment fördern.

Beide Elemente sind wichtig, da die Zu­schrei­bung von Umwelt­veränderungen als Krise natur­wissen­schaftliche und gesell­schaftliche Phänomene einbezieht, deren Wechsel­wirkung wissen­schaftlich noch besser verstanden werden muss. Darüber hinaus beinhalten diese beiden Perspektiven auf Umwelt­krisen die För­derung der Resilienz heutiger Gesell­schaften im Hinblick auf Umwelt­verände­rungen sowie ein Ver­ständnis von Krisen­szenarien auch als Chance für eine nachhaltigere Ent­wicklung.

Updates

  1. Netzwerkprojekte 2025-2026

    Im Sommer 2025 starteten drei neue Netzwerkprojekte. Insgesamt sechs Institute beteiligen sich an den gemeinsamen Vorhaben, die bis Mitte 2026 abgeschlossen sein sollen. Die Projekte zielen auf gemeinsame Workshops, Publikationen und Forschungsanträge. Die Themen der gemeinsamen Projekte sind von hoher politischer Relevanz. PRIF und GESIS untersuchen in einem Transferprojekt, welche Rolle Meinungsumfragen für politische Entscheidungen im Bereich von Umweltkrisen haben. In einem weiteren Projekt kooperieren PRIF, LIAG und GIGA mit Wissenschaftler*innen aus der Ukraine und erforschen gemeinsam die Grundwasserkrise als Folge der Sprengung des Kakhovka-Dammes. Das dritte Vorhaben, an dem sich ZALF, IGZ, PRIF und GIGA beteiligen, befasst sich mit lokalen Anpassungsstrategien an den Klimawandel. 

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  2. Group photo of all participants and senior researchers at the PhD Workshop of the Leibniz Research Network CrisEn

    PhD Workshop des Leibniz-Forschungsnetzwerks CrisEn

    12 & 13 Dezember 2024 | Berlin

    Doktorand*innen verschiedener Disziplinen diskutierten Umgang mit Herausforderungen in Zeiten von Mehrfachkrisen

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  3. #30 Crisis Talk: Wasser in einer aufgeheizten Welt – Klimaresilientes Wassermanagement als Aufgabe für die EU

    4. Dezember 2024 | Brüssel

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    zum Hauptgutachten des WBGU

  4. #29 Crisis Talk: Regression der Demokratie in Europa 100 Tage nach der Wahl

    3. September 2024 | Brüssel

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  5. #28 Crisis Talk: Der ewige Antisemitismus und der Schutz jüdischen Lebens in Europa – Was tun?

    5. März 2024 | Brüssel

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  6. Impressions from day two of the workshop conference.

    CrisEn Netzwerkkonferenz: How to Deal with Environmental Crises? The Interdependence of Acute and Latent Challenges in Times of Polycrisis

    26 & 27 Februar 2024 | Frankfurt am Main

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    zum virtuellen Büchertisch

  7. Prof. Nicole Deitelhoff, MEP Hannah Neumann © Hessische Landesvertretung Brüssel / Zacarias Garcia

    #27 Crisis Talk: Europas Rolle in der Welt: Wertegeleitete Außenpolitik im Lichte globaler Krisenbewältigung

    23. Januar 2024 | Brüssel

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