Das Leibniz-Forschungsnetzwerk CrisEn (Environmental Crisis – Crisis Environments) untersucht die Wahrnehmung und Regulierung von Umweltveränderungen als Krise. Krisen werden verstanden als Bedrohungen, die als dringlich, existentiell und in ihren politischen Folgen ungewiss erlebt werden und dadurch ein politisches Krisenmanagement auslösen.
Vor diesem Hintergrund untersucht das Leibniz-Forschungsnetzwerk, unter welchen Bedingungen Umweltveränderungen als Krise wahrgenommen oder auch bestritten werden und welche Governance-Arrangements ein effektives und nachhaltiges Krisenmanagement fördern.
Beide Elemente sind wichtig, da die Zuschreibung von Umweltveränderungen als Krise naturwissenschaftliche und gesellschaftliche Phänomene einbezieht, deren Wechselwirkung wissenschaftlich noch besser verstanden werden muss. Darüber hinaus beinhalten diese beiden Perspektiven auf Umweltkrisen die Förderung der Resilienz heutiger Gesellschaften im Hinblick auf Umweltveränderungen sowie ein Verständnis von Krisenszenarien auch als Chance für eine nachhaltigere Entwicklung.