Resilienz gegen Wirtschafts- und Finanzkrisen – eine Begriffskonzeption

Eine Vielzahl von Krisen unterschiedlicher Art hat in den letzten Jahren deutlich gemacht, dass der soziale und ökonomische Status quo auch in einem ökonomisch hochentwickelten und politisch scheinbar stabilen Land wie Deutschland verletzlich ist. Mit den stetig oder abrupt verlaufenden Umfeldveränderungen ist in Folge das Interesse am Begriff der „Krisenresilienz“ stark gestiegen. Wenn Krisen bis zu einem gewissen Grad unvermeidbar sind, dann tritt die Frage in den Vorder-grund, wie es um die Widerstandskraft eines Landes bestellt ist und wie die Resilienz gestärkt wer-den kann (Resilienzstrategie). Trotz der wachsenden Popularität des Begriffes der „Resilienz“ in der Politik ist allerdings auffällig, dass dieser Begriff konzeptionell unscharf bleibt. Vor diesem Hintergrund verfolgt diese Studie die Zielsetzung, den Begriff der Krisenresilienz mit Bezug auf Wirtschafts- und Finanzkrisen zu entwickeln, zu präzisieren und eine Methodik für mögliche zukünftige Quantifizierungen zu bestimmen. Außerdem soll ein Beitrag zur interdisziplinären Verständigung über den Resilienzbegriff geleistet werden. In diesem Vorhaben soll zunächst der Resilienzbegriff präzisiert werden. Schon heute verwenden andere Leibniz-Institute den Resilienzbegriff im Kon-text ihrer Disziplinen. Es ist daher auch geplant, einen Fragebogen zum Resilienzbegriff an alle am Leibniz-Forschungsverbund beteiligten Institute zu versenden.

Beteiligte Institute

Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)

Ansprechpersonen

Prof. Dr. Friedrich Heinemann (ZEW)

Christoph Harendt (ehem. ZEW)

Projektlaufzeit

03/2017 - 01/2018